Über Gregor
Gregor Stehle ist ein deutscher Künstler, der iam Chiemsee lebt und arbeitet. Seine Malerei entzieht sich klassischen Kategorien – sie ist weder figurativ noch rein abstrakt, sondern ein Prozess der Raumbildung durch Beziehung. Geprägt von einer über dreißigjährigen Zen-Praxis entstehen seine Werke aus einem Zustand innerer Leere: Erst wenn kein Bild mehr in seinem Geist auftaucht, beginnt der malerische Akt – spontan, direkt, ohne Korrektur.
Diese Arbeitsweise führt zu kraftvollen und zugleich stillen Bildern, die den Betrachter in einen offenen Raum der Wahrnehmung einladen. Stehles Malerei ist nicht dekorativ, sondern existenziell – ein Ausdruck von Präsenz, Unmittelbarkeit und Beziehung.
Seine Werke wurden in Galerien und Museen in Deutschland, Frankreich, den USA, Japan und Finnland gezeigt und befinden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen im In- und Ausland. Internationale Ausstellungen – von zeitgenössischen Galerien bis hin zu institutionellen Häusern – haben seine künstlerische Sprache einem breiten Publikum zugänglich gemacht.
Durch ihre radikale Reduktion und die unmittelbare Geste berühren Stehles Arbeiten eine zeitlose Dimension, die weit über kunsthistorische Bezüge hinausgeht, zugleich aber in Dialog tritt mit Strömungen der abstrakten und gestischen Malerei.
Gregor Stehle versteht Kunst als Erkenntnisweg – eine Form der Auseinandersetzung mit dem Sein, der Zeit in Bewegung und dem Verhältnis von Innen und Außen. Seine Werke sind Einladungen zum Verweilen und zur kontemplativen Begegnung.
Gregor Stehle steht in hisotirschen Zusammenhang mit Lucio Fontana, Tapies, den deutschen Neo-Expressionisten, der Konzeptkunst, Barnett Newmann, Cy Twombly, Robert Ryman sowie dem philosophischem Denken von Martin Heidegger, Hermann Schmitz, Nagarjuna und dem noch lebenden Denkern wie Peter Sloterdjik und Boris Groys.


